Gesprächstherapie

„Die Gesprächspsychotherapie (umgangssprachlich auch Gesprächstherapie), klientenzentrierte Psychotherapie oder klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie (…) ist eine Psychotherapieform der Humanistischen Psychologie, die auf Konzepte von Carl Rogers (…) zurückgeht. (…)
Die hilfesuchende Person mit ihren jeweiligen Gefühlen, Wünschen, Wertvorstellungen und Zielen soll im Mittelpunkt der therapeutischen Interaktion stehen. Die Sichtweise des Therapeuten soll dabei weitgehend in den Hintergrund treten, Ratschläge und Bewertungen sind zu vermeiden (nicht-direktives Verhalten). Eine der Besonderheiten der Methode liegt in der Rückmeldung des vom Klienten ausgedrückten emotionalen Inhaltes seiner Aussagen ohne jede Verfälschung (…).
Dadurch wird der Klient immer weiter in seine eigene Wahrnehmung geführt, oft bis an die Antworten, die er im Alltag nicht auszusprechen wagt oder derer er sich nicht gewahr werden kann. Durch das Schaffen einer vertrauensvollen Atmosphäre soll der Klient angstfrei und kreativ an der Lösung seiner eigenen Schwierigkeiten arbeiten können.“
Das Zitat stammt aus dem entsprechenden Wikipedia-Eintrag zur Gesprächstherapie (Stand: 14.01.2021)

Als Gesprächstherapeut habe ich drei sehr bedeutsame Grundhaltungen:

  • Bedingungslose positive Wertschätzung: auch alle Schwierigkeiten, Unvollkommenheiten und „Macken“ des Klienten werden angenommen
  • Empathie: einfühlsames Verstehen und Eingehen auf die Welt und der Probleme des Klienten
  • Kongruenz: dem Klienten mit echtem Interesse und stets wahrhaftig begegnen

Die Gesprächstherapie war das erste psychotherapeutische Verfahren, das ich schon während des Studiums kennen- und schätzen lernen durfte. Vor allem die tiefe Wertschätzung jedem Menschen gegenüber hat mich damals stark beeindruckt und bis heute tief geprägt – privat und beruflich. Nur so kann echtes Vertrauen entstehen. Auf der methodischen Seite reichten mir allerdings schon ziemlich schnell die Möglichkeiten der Gesprächstherapie alleine nicht aus. Nach anfänglichen Erfolgen ging es häufig nicht so recht weiter. So kam es, dass ich bis heute noch viele weitere Methoden kennen und integrativ anwenden gelernt habe.

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